In der Diskussion um Legionellen im Trink- und Nutzwasser liegt der Fokus meist auf Legionella pneumophila, dem Hauptverursacher der Legionärskrankheit. Ihre klinische Relevanz ist unbestritten, was sich auch in der Gesetzgebung widerspiegelt. So nennt beispielsweise das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Verordnung über Trinkwasser und Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern (TBDV) klare Richtwerte für Legionellen, insbesondere für L. pneumophila. Andere Arten wie Legionella anisa hingegen erhalten wenig Aufmerksamkeit – zu Unrecht.
Obwohl L. anisa im Gegensatz zu L. pneumophila selten Auslöser schwerer Erkrankungen ist, ist ihre Präsenz im Wassersystem keinesfalls harmlos. Ihr Auftreten sollte als ein deutlicher Hinweis verstanden werden, dass im Leitungssystem Bedingungen herrschen, die generell das Wachstum von Legionellen begünstigen: Wassertemperaturen zwischen 25 °C und 45 °C, Stagnation, Biofilmbildung und unzureichende Desinfektionsroutinen. L. anisa besiedelt bevorzugt dieselben Nischen wie pathogene Legionellen und kann daher als Frühindikator für ein Legionellen freundliches Milieu dienen.
Der entscheidende Vorteil: Wird Legionella anisa frühzeitig identifiziert, eröffnet dies die Möglichkeit, präventiv einzugreifen – lange bevor sich klinisch relevante Arten wie L. pneumophila etablieren. In diesem Sinne wird Legionella anisa zu einem wichtigen Baustein im Risikomanagement. Die frühzeitige Reaktion auf ihren Nachweis kann dazu beitragen, potenziell gesundheitsgefährdende Ausbrüche zu verhindern.
Ein weiterer Aspekt, der für die regelmässige Untersuchung auf L. anisa spricht, ist die Erkenntnis, dass diese Art in einigen Fällen L. pneumophila überlagern kann – sprich: Ist sie in hoher Konzentration vorhanden, kann sie das Wachstum oder den Nachweis anderer Arten beeinträchtigen. In mikrobiologischen Analysen kann dies zu falscher Sicherheit führen, wenn nur selektiv auf L. pneumophila getestet wird. Eine breiter angelegte Analytik, die auch weniger pathogene Arten erfasst, liefert somit ein realistischeres Bild der hygienischen Situation im Wassersystem.
Die Bedeutung eines ganzheitlichen Legionellen-Monitorings wird auch durch Fachgremien und Forschungseinrichtungen betont. So empfiehlt das Umweltbundesamt in Deutschland beispielsweise in seinen technischen Regeln (z. B. UBA-Empfehlungen zur Probenahme), nicht nur auf L. pneumophila, sondern grundsätzlich auf Legionella spp. zu testen – ein Ansatz, der in der Schweiz ebenso an Relevanz gewinnt.
Für Betreiber von Liegenschaften, Spitälern, Hotels oder anderen Einrichtungen mit komplexen Wassersystemen bedeutet dies: Die Analyse auf Legionella anisa sollte nicht als akademische Zusatzinformation betrachtet werden, sondern als effektives Werkzeug zur Früherkennung potenzieller Probleme. Sie hilft, gezielt und frühzeitig Massnahmen einzuleiten, bevor eine Gefährdung für die Gesundheit entsteht – im Sinne eines proaktiven und nachhaltigen Hygienemanagements.
Hydrolab unterstützt Sie dabei mit modernsten Analyseverfahren, der Expertise zur Bewertung mikrobiologisch belasteter Wassersysteme und konkreten Handlungsempfehlungen. Denn Wasserhygiene beginnt nicht erst mit dem Auftreten von Krankheitserregern – sondern bei der konsequenten Prävention.
Obwohl L. anisa im Gegensatz zu L. pneumophila selten Auslöser schwerer Erkrankungen ist, ist ihre Präsenz im Wassersystem keinesfalls harmlos. Ihr Auftreten sollte als ein deutlicher Hinweis verstanden werden, dass im Leitungssystem Bedingungen herrschen, die generell das Wachstum von Legionellen begünstigen: Wassertemperaturen zwischen 25 °C und 45 °C, Stagnation, Biofilmbildung und unzureichende Desinfektionsroutinen. L. anisa besiedelt bevorzugt dieselben Nischen wie pathogene Legionellen und kann daher als Frühindikator für ein Legionellen freundliches Milieu dienen.
Der entscheidende Vorteil: Wird Legionella anisa frühzeitig identifiziert, eröffnet dies die Möglichkeit, präventiv einzugreifen – lange bevor sich klinisch relevante Arten wie L. pneumophila etablieren. In diesem Sinne wird Legionella anisa zu einem wichtigen Baustein im Risikomanagement. Die frühzeitige Reaktion auf ihren Nachweis kann dazu beitragen, potenziell gesundheitsgefährdende Ausbrüche zu verhindern.
Ein weiterer Aspekt, der für die regelmässige Untersuchung auf L. anisa spricht, ist die Erkenntnis, dass diese Art in einigen Fällen L. pneumophila überlagern kann – sprich: Ist sie in hoher Konzentration vorhanden, kann sie das Wachstum oder den Nachweis anderer Arten beeinträchtigen. In mikrobiologischen Analysen kann dies zu falscher Sicherheit führen, wenn nur selektiv auf L. pneumophila getestet wird. Eine breiter angelegte Analytik, die auch weniger pathogene Arten erfasst, liefert somit ein realistischeres Bild der hygienischen Situation im Wassersystem.
Die Bedeutung eines ganzheitlichen Legionellen-Monitorings wird auch durch Fachgremien und Forschungseinrichtungen betont. So empfiehlt das Umweltbundesamt in Deutschland beispielsweise in seinen technischen Regeln (z. B. UBA-Empfehlungen zur Probenahme), nicht nur auf L. pneumophila, sondern grundsätzlich auf Legionella spp. zu testen – ein Ansatz, der in der Schweiz ebenso an Relevanz gewinnt.
Für Betreiber von Liegenschaften, Spitälern, Hotels oder anderen Einrichtungen mit komplexen Wassersystemen bedeutet dies: Die Analyse auf Legionella anisa sollte nicht als akademische Zusatzinformation betrachtet werden, sondern als effektives Werkzeug zur Früherkennung potenzieller Probleme. Sie hilft, gezielt und frühzeitig Massnahmen einzuleiten, bevor eine Gefährdung für die Gesundheit entsteht – im Sinne eines proaktiven und nachhaltigen Hygienemanagements.
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